Wenn Einbruchszahlen steigen, werden Hausbesitzer dadurch meist motiviert, nach effektiven Schutzmaßnahmen für ihr Eigenheim Ausschau zu halten.
Ein Sicherheitsdienst für Düsseldorf wäre hierfür zwar die ideale Wahl, ist aber nicht unbedingt in jedermanns Budget.
Als Übergang oder Ergänzung bietet die Natur hier eine elegante und nachhaltige Möglichkeit. Mit der richtigen Bepflanzung kann sich der Vorgarten in eine grüne Festung verwandeln, die nicht nur abschreckend auf ungebetene Gäste wirkt, sondern auch einen ästhetischen und ökologischen Mehrwert schafft.
Wie eine Sicherheitsbepflanzung in Vorgärten genau aussehen kann und welche Vorteile sie bringt, untersuchen wir in den weiteren Abschnitten dieses Artikels.
Die richtige Positionierung ist alles
Die beste und wehrhafteste Pflanze bringt herzlich wenig, wenn sie nicht richtig positioniert ist. Die strategische Positionierung wehrhafter Pflanzen entscheidet nämlich über die Effektivität des natürlichen Einbruchschutzes.
Besondere Schwachstellen wie ebenerdige Fenster und versteckte Hauseingänge können von einer dichten Bepflanzung mit dornigen Gewächsen profitieren. Doch auch hier gilt es, eine Balance zwischen Sicherheit und Übersichtlichkeit zu finden. Was heißt das?
Auf der einen Seite können hohe Hecken potenzielle Einbrecher abschrecken. Auf der anderen Seite sollten sie aber nicht als Sichtschutz missbraucht werden können. Aus diesem Grund braucht es ein durchdachtes Pflanzkonzept.
Dieses kann die gesetzlich vorgeschriebenen Fluchtwege berücksichtigen und im Notfall
Rettungskräften einen schnellen Zugang ermöglichen. Zur Straßenseite empfiehlt sich beispielsweise eine gestaffelte Bepflanzung.
Der Vorteil? Sie ermöglicht Einsicht vom öffentlichen Raum, aber schützt gleichzeitig Schwachstellen des Gebäudes. Diese natürliche Barriere lässt sich harmonisch in die Gartengestaltung integrieren und erhöht nebenbei den ökologischen Wert des Vorgartens.
Top 5 der wehrfähigsten Pflanzen
Nur wenige haben bei wehrhaften Pflanzen Cartoon-Bilder im Kopf, bei denen eine muskulöse Sonnenblume einen Dieb beim Schopf packt. Nun wurde durch diesen Satz das Bild dennoch bereits im Kopf erzeugt.
Allerdings denkt die Mehrheit eher an Pflanzen mit scharfen Dornen. Und da liegen sie auch auf dem richtigen Weg. Eine besonders effektive Pflanze ist in diesem Kontext die Berberitze. Sie hat nicht nur scharfe Dornen, sondern wächst auch sehr dicht als Heckenpflanze.
Als zweite Pflanze wären Kletterrosen zu nennen. Diese können an Hauswänden zum Einsatz kommen. An dritter Stelle hätten wir den Feuerdorn. Dieser wächst recht schnell zu einer undurchdringlichen Hecke heran und trägt im Winter leuchtend orange Beeren.
Die immergrüne Stechpalme ist die Nummer vier. Diese Pflanze hat besonders spitze Blätter und kann ganzjährig zur Abschreckung dienen. Zu guter Letzt sind Brombeeren zu erwähnen, die zur natürlichen Zaunverstärkung verwendet werden können.
Nicht zu vergessen: wer nicht nur einen grünen Daumen hat, sondern auch in der Küche gut ist, kann einmal im Jahr aus den Beeren leckere Brombeermarmelade machen. Diese fünf Pflanzen verbinden auf elegante Weise Sicherheitsfunktion mit ästhetischem Wert im Garten.
Pflege und Wartung der Schutzpflanzen
Einen gewissen grünen Daumen sollte man bei der Verwendung von Schutzpflanzen schon haben. Gehen diese ein, ist auch die Schutzwirkung irgendwann dahin. Daher ist ihre kontinuierliche Pflege wichtig.
Hierzu gehört der regelmäßige Formschnitt, der bei Hecken wie Berberitze oder Feuerdorn eine dichte Verzweigung fördert und unerwünschte Lücken verhindert.
Wann ist hier der ideale Schnittzeitpunkt? Er liegt wie bei vielen Pflanzen im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr vor dem neuen Austrieb.
Die Pflanzen sollten zudem ausreichend mit Nährstoffen versorgt und bedarfsgerecht bewässert werden. Dadurch bleiben sie vital, widerstandsfähig und wachsen gesund weiter. Besondere Aufmerksamkeit sollte man den Übergangszonen zwischen verschiedenen Schutzpflanzen schenken.
Warum? Es entstehen hier häufig Schwachstellen durch Verkahlungen. Ein professioneller Rückschnitt von Kletterrosen im Herbst stärkt nicht nur die Blütenbildung, sondern erhöht auch die Dornendichte.
Rechtliche Aspekte beachten
Ein Dornröschen-Sicherheitsverließ lässt sich vom rechtlichen Aspekt her in Deutschland nicht machen. Wie in vielen Bereich gibt es hier natürlich klare rechtliche Rahmenbedingungen.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf begrenzt beispielsweise die maximale Heckenhöhe im Vorgarten auf zwei Meter, während zu öffentlichen Verkehrsflächen ein Mindestabstand von 50 Zentimetern einzuhalten ist. Dann gibt es noch das Nachbarrechtsgesetz in NRW.
Wie der Name verrät, gilt es an Grundstücksgrenzen zu Nachbarn. Für hochwachsende Gehölze schreibt es einen Pflanzabstand von mindestens zwei Metern vor.
Des Weiteren verpflichtet die Verkehrssicherungspflicht Grundstückseigentümer, überhängende Zweige regelmäßig zurückzuschneiden und Gefahren durch dornige Pflanzen für Passanten auszuschließen. Versicherungstechnisch relevant wird die Bepflanzung bei Einbruchsschutzklauseln.
So honorieren einige Versicherer nachweislich einbruchshemmende Gartengestaltung mit Beitragsreduktionen.
Clever kombinieren für maximalen Schutz
Eine übertriebene Sicherheitsbepflanzung ist also durch rechtliche Rahmenbedingungen eingeschränkt. Dennoch lässt sich ihre Wirkung erhöhen, und zwar mit einer durchdachten Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen.
So können bewegungsgesteuerte LED-Strahler zwischen wehrhaften Pflanzen nachts zusätzliche Abschreckung schaffen, während Zeitschaltuhren tagsüber vergessene Dunkelzonen erhellen. Auch ist eine Integration von Alarmsensoren in dicht bewachsene Bereiche denkbar.
Diese ermöglicht eine unauffällige technische Überwachung. Durch geschickte Artenwahl bleibt die Schutzfunktion ganzjährig erhalten - sommergrüne Berberitzen ergänzen sich ideal mit wintergrünen Stechpalmen.